Der richtige Reifendruck im Winter

Der Reifendruck von Winterreifen sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Das kann nicht nur die Lebensdauer der Reifen erhöhen, in Notsituationen kann es sogar Menschenleben retten! Wir haben für Sie zusammengefasst, worauf es ankommt beim Reifendruck von Winterreifen.

Inhalt:

    1. Der optimale Reifenluftdruck
    2. Regelmäßige Kontrollen
    3. Lieber zu hoher Luftdruck als zu niedrig

Der optimale Reifenluftdruck

Nur der Fahrzeughersteller kann hierzu verlässliche Angaben machen. Die Angaben befinden sich oftmals in der Bedienungsanleitung vom Fahrzeug oder angebracht auf der Rückseite vom Tankdeckel. Andere gängige Orte sind der Holm der Fahrzeugtür oder die mitgelieferte Reifendrucktabelle des Herstellers.

Regelmäßige Kontrollen

Gerade im Winter herrschen oft starke Temperaturschwankungen. Das mag die Luft im Reifen überhaupt nicht. Oftmals führen diese Temperaturschwankungen zu rapiden Druckverlusten. Führende Automobilverbände empfehlen deshalb alle 14 Tage den Luftdruck zu kontrollieren.

EU-Standard: Reifendruckkontrollsysteme

Seit November 2014 müssen alle in Europa vertriebene Neuwagen serienmäßig über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen. Diese Systeme kontrollieren und justieren den Luftdruck aller Reifen.

Lieber zu hoher Luftdruck als zu niedrig

Vorallem ein zu niedriger Luftdruck hat viele negative Einflüsse auf das Fahrverhalten. Im Zweifelsfall sollten Sie daher lieber zu viel Luft als zu wenig in die Pneus lassen.

Vermehrter Rollwiderstand beeinflusst negativ die Wirtschaftlichkeit

Zu niedriger Reifendruck belastet den Geldbeutel gleich doppelt! Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich und Sie müssen öfter tanken fahren. Der Reifenverschleiß nimmt auf Grund von erhöhtem Rollwiderstand ebenfalls zu. Dadurch können Sie womöglich nur drei anstatt vier Winterperioden fahren.

Schlechtes Kurvenverhalten wegen niedrigem Reifendruck

Der Winterreifen bleibt bei niedrigem Reifendruck immer schlechter in der Spur, aufgrund dessen reduzieren sich die Seitenkräfte erheblich. Weil gerade auf vereisten Strecken nur geringe Bremskräfte abgesetzt werden können, entsteht ein Giermoment, welches durch Seitenkräfte stabilisiert werden muss, um in der Spur zu bleiben. Niedriger Reifendruck führt zu spürbar weniger Fahrkomfort und verringerter Fahrsicherheit.

Verlängerter Bremsweg bei niedrigem Reifendruck

Weil die Bodenhaftung verschlechtert wird, verlängert sich auch gleichzeitig der Bremsweg. Winterreifen mit zu wenig Luftdruck sind deshalb eine Gefahr für sich selbst und andere.

Niederdruck: Verlust von Grip und Stabilität

Beeinträchtigt wird die Übertragung von Kräften zwischen Reifen und Belag, in Folge muss der Fahrer zwangsläufig mit weniger Grip und insgesamt schlechterer Stabilität rechnen. Das kann sich wiederum negativ auf die Fahrsicherheit auswirken.